Die Belastungen in der Arbeitswelt haben sich verändert. Während körperliche Anstrengung abgenommen hat, sind die psychosoziale Belastungen in einem alarmierenden Ausmaß gestiegen. Arbeitsverdichtung, Zeitdruck, Störungen des Arbeitsablaufs und eingeschränkte Handlungsspielräume begünstigen die Entstehung psychischer Erkrankungen - insbesondere von Depressionen.
Trotz rückläufiger Krankenstände in den ist der relative Anteil psychischer Erkrankungen am Arbeitsunfähigkeitsgeschehen seit Jahren stetig gewachsen. Die PsyGA-Handlungsleitlinie der Initiative
Neue Qualität der Arbeit von 2016 stellt heraus, dass in den vergangenen 40 Jahren dieser Anteil von 2 auf 14,8 % gestiegen ist, und die Zahl der Krankheitstage infolge psychischer Erkrankungen
sich in diesem Zeitraum verfünfacht hat.
Führungskräfte können entscheidend dazu beitragen, dass eine behandlungsdürftige Situation früh erkannt und eine entsprechende Beratung und Therapie gezielt eingeleitet werden können. Dadurch erhöht sich auch die Chance, dass der Mitarbeitende seine Tätigkeit weiter ausüben kann und ein längerfristiger Ausfall vermieden werden kann.
Zielgruppe: Führungskräfte
Zeitrahmen: 1-2 Tage
Ziele: Psychisch belastete Mitarbeitende gut unterstützen
Inhalte:
1. Belastungen bei Mitarbeitenden (an-)erkennen
2. Auffälligkeiten bemerken und reagieren
3. Intervention 1: Belastete Mitarbeitende ansprechen
4. Intervention 2: Gesprächsführung den Umständen anpassen
Methoden:
Vortrag und Diskussion, Arbeit an Fallbeispielen, Interaktive Übungen, Selbsterfahrung
Referentin:
Dipl. Psychologin Astrid Wilhelm, approbierte psychologische Psychotherapeutin, Trainerin und Coach für Mitarbeiterführung, Gesundheitsmanagement und die Optimierung von Kommunikation in Teams und Institutionen.
Lehrerin für Taijiquan und Qi Gong, 4. Dan Karate